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Die Zweymüller-
Hüftendoprothese
Schaftentwicklung
Pfannenentwicklung
Gleitflächen
Biologische Verankerung
Verwendung
Operation
Erstoperation
Nachbehandlung
Revisionsoperation
Anwendungsbereich
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Revisionsoperation
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Ein
ganz wichtiges Spezialgebiet der Hüftendoprothetik
stellt die
Austauschoperation von gelockerten
Hüftimplantaten
dar. Diese Operationen sollten Spezialabteilungen, die
für alle Eventualitäten gerüstet sind, vorbehalten
bleiben.
Für diese Austauschoperationen wurde, ebenfalls
in Zusammenarbeit mit
PLUS Orthopedics, ein Revisionsschaftsystem
geschaffen, bestehend aus 10 Schaftgrößen (SLR-Schäfte,
Abb. 12).
Literaturhinweis: Zweymüller K, Steindl M, Melmer T:
Anterior Windowing of the Femur Diaphysis for Cement
Removal in Revision Surgery.
Clinical Orthopaedics and Related Research 441, 227-236,
2005
Abb. 12
unbeschichtet |
SLR Standard
SLR Lateral
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HA-beschichtet |
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Abb. 12a
SLR-Revisionsschaft
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Abb. 12b
SL-PLUS® Standard Schaft (links) sowie
SLR-Revisionsschaft (rechts)
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Abb.12c
Die Abb. zeigt die
übereinander gelegten Schablonen der einzelnen
Größen des SLR-Schaftes. |
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Fallbeispiel
Weiblich 73 Jahre, Zustand nach Implantation einer
zementierten Hüftprothese der rechten Hüfte es findet sich eine massiv gelockerte Hüftpfanne
sowie eine beginnende Schaftlockerung.
Postoperatives Bild
Monitorgezielte Röntgenaufnahme der Bicon-Pfanne, ein
Monat postoperativ. Im oberen Anteil ist die Pfanne
aufgrund des vorhandenen Defektes nicht mit Knochen
bedeckt.
Fallbeispiel
Weiblich, 78 Jahre. Die
Bilder zeigen eine deutlich gelockerte zementierte
Hüftprothese. Der Knochen um den Zement ist stellenweise
papierdünn
Zustand nach Austausch der
zementierten Prothese durch eine Bicon-Pfanne sowie
einen SLR-Schaft.
Die Röntgenbilder zeigen das Ergebnis nach 13 Jahren.
Die nun 91 jährige Patientin ist gut gehfähig und völlig
beschwerdefrei.
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Zustand nach Austausch beider Komponenten durch
eine Bicon-Pfanne sowie einen SLR-Schaft.
Röntgen 12 Jahre nach der Austauschoperation
sind Schaft und Pfanne stabil eingebaut. Die Patientin ist völlig beschwerdefrei und unbegrenzt gehfähig.
Monitorgezielte Röntgenaufnahme
der Bicon-Pfanne, 12 Jahre postoperativ.
Der Knöcherne Defekt um den oberen
Pfannenbereich hat sich durch neugebildetes
Knochengewebe fast vollständig aufgefüllt.
Abb. 13
Die Abbildung
zeigt die einzelnen Schaftsysteme für die
unterschiedlichen Indikationen: SL-PLUS® Schaft (links)
für die Primärimplantation, SLR-Revisionsschaft (Mitte)
für Revisionseingriffe, Modularschaft (rechts) für
komplizierte Revisionseingriffe mit großen
Knochendefekten |
Auch
bei den Revisionseingriffen ist es das Ziel, eine primär
stabile Verankerung im körpereigenen Knochengewebe zu
erreichen. Sekundär ist dann, ähnlich wie bei
Primärimplantaten, der Einbau des Implantates durch das
körpereigene Gewebe zu erwarten.
Für
Revisionseingriffe bei großen Knochendefekten, bei denen
der SLR-Schaft nur insuffizient verankert werden könnte,
steht das Modularsystem zur Verfügung (Abb. 13, 14,
15).
Dieses System besteht aus einem unterem Verankerugnsteil
für den Oberschenkelknochen sowie einem oberen Teil zur
Aufnahme der Kugel. Auch bei diesem System gibt es eine
größenmäßige Abstufung der einzelnen Komponenten und
somit auch hier ein Baukastensystem mit einer großen
Zahl von Kombinationsmöglichkeiten. |
Abb.
14
Diese
Abbildung zeigt das modulare System
mit einer Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. |
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Abb. 15a
Diese
Abbildung zeigt eine mehrfach voroperierte linke Hüfte
mit massiver Destruktion des Oberschenkelknochens.
Abb. 15b
3,5 Jahre nach
der Implantation eines Modularschaftes
sowie Bicon-Pfanne ist die Hüftfunktion wieder hergestellt.
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Die
biconische Pfanne hat sich als sehr gutes Implantat,
auch für Revisionseingriffe bei gelockerten
Hüftprothesenpfannen herausgestellt. Sie wurde für diese
Indikation unverändert gelassen und stellt somit
gleichermaßen ein Primär- als auch ein
Revisionsimplantat dar. Es war deshalb nicht notwendig,
ein spezielles Pfannensystem für Austauschoperationen zu
entwickeln. |
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