Univ. Prof. Dr. Karl Zweymüller |
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Die Zweymüller-
Hüftendoprothese
Operation
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Gleitflächen Große Bedeutung muss heute
den artikulierenden Oberflächen (Gleitpartnern) zugeschrieben
werden. Der Abrieb zwischen künstlicher Gelenkskugel und dem Einsatz
in der Pfanne entscheidet über den Langzeiterfolg des Implantates.
Dabei sind sowohl die Menge als auch die biologische Verträglichkeit
des Abriebmaterials entscheidend. Das heute überwiegend verwendete
Material als Einsatz in der Metallpfanne ist nach wie vor das
hochdichte Polyäthylen (Abb. 15, 16).
Seit 1998 ist bei der Zweymüller-Hüftendoprothese auch eine Keramik-Keramik-Kombination verfügbar (Abb. 17). Der Abrieb der artikulierenden Keramikteile beträgt nur 3-5 µm (3-5 Tausendstel Millimeter) pro Jahr. Der Keramikabrieb ist ferner gut körperverträglich. Diese Kombination wird deshalb bei jüngeren Patienten (unter 65 Jahren) vermehrt angewandt.
Der Aufbau dieser Konstruktion ist auch in Abb. 18 ersichtlich. Polyäthyleninlay und Keramikinlay werden stabil in der Titaniumpfanne verankert. Nur diese hat somit Kontakt zum körpereigenen Knochengewebe.
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